Gründerland Brandenburg: Nachhaltig und Zukunftsorientiert
Im jüngsten Gründungsmonitor der KFW Bankengruppe liegt Brandenburg im bundesweiten Ranking nur noch auf Platz 5. Demnach haben sich im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 jährlich 104 von rund 10.000 Erwerbstätigen mit ihren Geschäftsideen selbstständig gemacht. Grund für den Rückgang der Gründertätigkeit ist die Corona-Pandemie.
Vor allem in den Bereichen Digitalisierung und Nachhaltigkeit werden Gründer immer aktiver. „Digitalisierung birgt das Potenzial, erfolgreiche innovative und nachhaltige Geschäftsmodelle hervorzubringen und zugleich den Lebensalltag der Menschen positiv zu beeinflussen. Wir freuen uns über jedes Unternehmen, das diese Chance nutzt. Das sorgt für frischen Schwung und macht den Standort Brandenburg zukunftsfest“, sagt WFBB-Geschäftsführer Sebastian Saule.
Damit es bei einer Gründungsidee nicht am nötigen Kleingeld hapert, gibt es verschiedene Angebote zum Beispiel bei der Brandenburger Förderbank ILB. Mit den Existenzgründungsprogrammen Gründung innovativ, dem Mikrokredit, der Meistergründungsprämie und dem ILB-eigenen Brandenburg-Kredit Gründung wurden nach eigenen Aussagen bereits 72 Gründer in 2019 unterstützt.
Darüber hinaus gehört Brandenburg laut Green Startup Monitor 2018 zu den Bundesländern, in denen Startups mit ökologischem und nachhaltigem Geschäftsmodell über ein Drittel aller Startups stellen.
Besonders nachhaltig ist zum Beispiel das aus dem Programm „ Gründung innovativ” geförderte Jungunternehmen SonoCrete GmbH aus Cottbus. Das Startup aus der Lausitz entwickelte eine Technologie, die die Nachhaltigkeit der Produktion und die Qualität von Betonfertigteilen verbessert. Der Beton wird mittels hochintensiver Ultraschallwellen schneller getrocknet. So kann zu einem großen Teil auf die bisherige energie- und ressourcenintensive Wärmebehandlung des Betons verzichtet werden.
IHK OBB/BMWE | 10/2021