Made in Germany-Japanischer Fleischtechnologe macht seinen Meister
Hiroshi Tani ist am Ziel. Im Dezember überreichte der Hauptgeschäftsführer der Cottbuser Handwerkskammer Knut Deutscher dem jungen Japaner den Meisterbrief. "Ich bin beeindruckt von seiner Zielstrebigkeit, mit der er erst den Gesellenbrief und anschließend erfolgreich die Meisterausbildung absolviert hat", sagt Knut Deutscher.
Im Jahr 2017 kam Hiroshi Tani nach Deutschland. In den folgenden drei Jahren hat er sich zum Gesellen im Fleischerhandwerk ausbilden lassen. Die Lehre absolvierte er in der Privatfleischerei Arnold in Kraupa, einem Ortsteil von Elsterwerda. Danach war für ihn der Deutsche Handwerksmeister das Ziel.
In seiner Heimatstadt Osaka arbeitet der 32-Jährige als Fleischtechnologe für eine der größten Fleisch- und Wurstwarenfabriken Japans - der Prima Ham KK. Es ist der drittgrößte Fleisch- und Wurstwarenhersteller in Japan mit über 1.900 Mitarbeitern. Seiner Fleischfabrik sendete Hiroshi täglich einen Bericht über seinen Ausbildungsstand. Sein Hauptaugenmerk lag auf der Zerlegung, Herstellung von Produkten und der Qualitätssicherung.“
Schon seit Jahren beteiligt sich die Privatfleischerei Arnold erfolgreich an nationalen und internationalen Wettbewerben. Dadurch kam der Kontakt mit dem japanischen Unternehmen und Hiroshi Tani zustande.
HWK Cottbus | 12/2020