Elektroplanung für Templiner Seenkreuz abgeschlossen
Das Templiner Seenkreuz ist aus Richtung der Oberen Havelwasserstraße nun schon seit fast drei Jahren für Motorboote und größere Wasserfahrzeuge unerreichbar. Grund ist die Sperrung der Schleuse in Kannenburg bei Templin (Uckermark). Wegen irreparabler Schäden an den Holzspundwänden der Schleusenkammer ist ein Ersatzneubau nötig.
„Mit dem Abschluss der Elektroplanung sind die Vorbereitungs- und Planungsarbeiten für den Neubau abgeschlossen. Alle Unterlagen liegen jetzt bei der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt in Magdeburg zur Prüfung“, berichtete der Templiner Bürgermeister Detlef Tabbert (Die Linke) auf Nachfrage. Als nächsten Schritt kündigte er die europaweite Ausschreibung der Arbeiten an. „Wenn alles nach Plan läuft, soll der Baustart im 1. Halbjahr 2021 erfolgen. Wir hoffen, dass die neue Schleuse dann zur Wassersportsaison 2022 in Betrieb genommen werden kann“, sagte Tabbert.
Über eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung mit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes hat die Stadt Templin einen Großteil der Planungsarbeiten und die Bauausführung übernommen. Der Bund trägt auch die Kosten der Maßnahme. Sie werden derzeit auf rund 8,5 Millionen Euro geschätzt. Der Ersatzneubau der Schleuse Kannenburg soll dafür sorgen, dass die Templiner Gewässer möglichst schnell wieder über die Obere Havelwasserstraße erreichbar sind. Zuletzt waren hier immerhin 6000 bis 7000 Schleusungen pro Saison erfolgt.
IHK OBB/Uwe Werner 12|2020